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über mich...

Biografie                                                                                                                                             

Nach dem Abitur, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Kunstpädagogik u.a. bei Prof. Kiefer, Vater des Malers Anselm Kiefer

Aktzeichnen bei Karoly Köfi, Pino Drago und Hans-Jürgen Dietz

Landschaftsmalerei bei Johann Benthin, sowie Aquarellmalerei an der Städelschule, Frankfurt/Main

Studienaufenthalte in Israel, Jordanien, Libanon, Italien, USA und Marokko

Praktikum in der Silberschmiede des Großvaters, Absolvent der Zeichenakademie, Hanau und Schüler des Malers Reinhold Ewald

Anschließende Ausbildung in einem Atelier für textiles Design in Bad Homburg, dort angestellt von 1982-1995

Von 1995-2007 hauptberuflich in einer Galerie tätig, nebenberuflich im Bereich Textildesign

Seit einigen Jahren freies künstlerisches Arbeiten mit Schwerpunkt “Farbe und Struktur”, sowie Schmuckgestaltung und Mal- und Zeichenkurse für Kinder an der VHS Hanau

Teilnahme an dem Wettbewerb “Sitzkunst” der Zeitschrift “Schöner Wohnen”

Ständige Ausstellung in der Galerie Reus, Hanau

 

Wurzeln                                                                                                                                        Meine Geburtsstadt Hanau, die gleichzeitig die Geburtsstadt der Gebrüder Grimm, wie auch eine Stadt mit langer Tradition im Gold- und Silberschmiedehandwerk ist, inspirierte mich und stellt den Bezug zu meinem heutigen Schaffen in zweifacher Hinsicht her. Schon früh begeisterte ich mich für die zauberische Welt der Grimmschen Märchen, für deren Sagen und Geschichten es in der Landschaft meiner Heimat genügend Schauplätze gab und noch gibt. Die Brüder Grimm waren aber nicht die einzigen Märchenerzähler der Gegend. Als Kind las ich die Fabel “Reinecke Fuchs” von Goethe, der aus Frankfurt stammte und später dann das Märchen “Gockel, Hinkel und Gackeleia” von Clemens von Brentano, der sich mit seiner Schwester Bettine, ihrem späteren Mann Achim von Arnim und der Dichterin Karoline von Günderode aus Hanau, häufig auf dem Hof Trages der Familie Savigny nahe der Gemeinde Freigericht bei Hanau, aufhielt. Das Kinzigtal bei Hanau war also von jeher eine literarisch interessante und geschichtsträchtige Gegend, nicht erst seit den Hugenotten, die zum Beispiel das Gold- und Silberschmiedehandwerk in die Stadt brachten. Später gründete man die Zeichenakademie, die namhafte Künstler und Kunsthandwerker hervorbrachte, wie zum Beispiel den “Bauhäusler” Wilhelm Wagenfeld oder den Maler Reinhold Ewald. Auch mein Großvater, ebenfalls Schüler der Zeichenakademie, war Silberschmied und besaß vor dem Krieg zusammen mit seinen beiden älteren Brüdern eine große Gold- und Silberschmiedefirma in Hanau. Nach dem Krieg führte er den Betrieb in kleinerem Stil in Bruchköbel weiter, zusammen mit seinem Sohn, meinem Onkel. Mein Großvater, der unter anderem auch die Familie von Savigny belieferte und diese daher auch gut kannte, vermittelte mir die Liebe zur Heimatgeschichte, sowie das Interesse für Kunst und Kunsthandwerk. Als Kind durfte ich bei ihm nach Herzenslust malen, Zeitungsschnipsel mit literweise “Gummierstift von Gutenberg” zu Collagen verkleben oder in der Werkstatt “mitarbeiten”. Er förderte meine Talente in jeder nur denkbaren Weise und verfolgte meine Entwicklung aufmerksam und mit großem Interesse. Durch ihn lernte ich den Werkstoff “Silber” kennnen, er zeigte mir, wie man Draht walzt, Zargen biegt, Steine fasst, hämmert, schmiedet und ziseliert. Er schleppte mich schon als Kind in sämtliche Museen der näheren Umgebung, vor allen ins Städel in Frankfurt und mit ihm zusammen wurde ich später Gründungsmitglied des Geschichtsvereins Bruchköbel. So war vor allem er es, der mich entscheidend prägte und mich darüber klar werden ließ, welchen Weg ich einschlagen würde. Die Märchen und Sagen meiner Kindheit haben sowohl in mein bildnerisches Werk als auch in die Gestaltung und Namensgebung meiner Schmuckstücke Eingang gefunden. Durch den frühen Bezug in der Werkstatt meines Opas zu Materialien wie Silber, Gold oder Edelsteinen, “Schätze”, wie sie auch in Märchen immer wieder auftauchen, schließt sich für mich der Kreis zu meinem heutigen Tun.